Karriere statt Kickertisch – was Mitarbeiter:innen wirklich wollen

Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je. Denn viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass Fortschritt nur durch verschiedene Blickwinkel erreicht werden kann. Und dazu braucht es (auch) Frauen. Wie aber finden Arbeitgeber:innen die passenden Mitarbeiterinnen?

1ST ROW & WOMEN SPEAKER
1ST ROW & WOMEN SPEAKER
Link to current author
,
September 13, 2022
Überlebensguide für Startups: Der verflixte 18. Monat und wie Sie ihn meistern

So finden Sie die richtigen Mitarbeitenden

Wer heute noch versucht mit Kickertisch und Obstkorb Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von seinem Unternehmen zu überzeugen, wird kläglich scheitern. Soviel sollte mittlerweile in jedem Unternehmen bekannt sein.

Vielmehr sind Werte, Sinnhaftigkeit und wertschätzende Leader:innen in den Fokus von Jobsuchenden gelangt. Übrigens nicht nur bei der GenZ, die derzeit viel diskutiert wird.

Der gesellschaftliche Wandel ist voll im Gange

Deswegen haben wir das MATCH MAKING für Frauen ins Leben gerufen.

Denn dass sich das Blatt insbesondere bei weiblichen Mitarbeitenden wendet, beobachten wir nicht erst seit gestern. Zudem sind viele Unternehmen nach wie vor von echter Gender-Gerechtigkeit weit entfernt.

Aktuellstes Beispiel ist der VW Konzern, der den Vorstand ausgerechnet durch die Abberufung von einer von zwei Frauen sowie das einzige Mitglied mit Migrationshintergrund verkleinert.

Damit setzt der Konzern kein gutes Signal für weibliche Mitarbeitende und potenzielle Nachwuchskräfte.

Frauen sind gefragt

Viele Unternehmen haben bereits verstanden, dass Diversität der Innovationstreiber ist. Weibliche Fach- und Führungskräfte sind daher gefragter denn je.

Auch Frauen haben verstanden, dass es auf ihre Expertise ankommt und kennen ihre Optionen auf dem Arbeitsmarkt.

Was Frauen im Job wollen

Immer mehr Frauen wählen ihren Arbeitgeber nicht mehr nur nach Jobbeschreibung, Gehalt oder Wohnortnähe aus. Insbesondere letzteres ist seit Remote Work für viele kein Thema mehr.

Beim MATCH MAKING achten wir daher besonders auf die Werte von Unternehmen. Weibliche Mitarbeiter schätzen vor allem diese Werte an Unternehmen:

Diversität

Ist das Unternehmen in allen Ebenen divers aufgestellt? Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Führungskräften ist Voraussetzung dafür, dass Frauen nachhaltig bessere Karrierechancen im Unternehmen haben.

Sinnhaftigkeit

Viele Frauen fragen sich, was sie mit ihrer Arbeit für die Zukunft bewirken. Dabei geht es nicht nur um ökologische oder ideologische Maßstäbe, sondern auch um Innovation in jeglicher Hinsicht.

Weiterentwicklung

Ob durch Fortbildungsangebote oder neue Herausforderungen– gute Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiter:innen bei der Karriereentwicklung. Frauen sind anders als Männer und so sind Unternehmen gut darin beraten, ihre weiblichen Mitarbeitenden aktiv zu neuen Challenges zu ermutigen.

Wertschätzung

Unternehmen können ihre Wertschätzung den Mitarbeitenden in vielerlei Hinsicht zeigen. Das Gehalt ist eines davon.  Es ist selbstverständlich, dass es kein Gender-Pay-Gap im Unternehmen geben darf. Wertschätzung ist aber auch ein Teil der Unternehmenskultur, der gelebt werden muss. Hier bedarf es ein Umdenken bei vielen Arbeitgeber:innen – Angestellte werden zu Teammitgliedern, Bosse zu Leader:innen.

Flexibilität

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass immer noch ein Großteil der häuslichen Care-Arbeit an den Frauen liegt. Ob es Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen ist – Frauen haben oft mehr als einen Job. Arbeitgeber, die Frauen Flexibilität anbieten, profitieren von zufriedenen Mitarbeiterinnen, die sich im Gegenzug auch dem Arbeitgeber als flexibel erweisen.

Umdenken und Vertrauen schaffen

In vielen Start-ups und jungen Unternehmen ist Diversität selbstverständlich. Durch ihr Mindset gelingt es ihnen häufig leichter, weibliche Mitarbeitende für sich zu gewinnen. Doch auch etablierte Mittelständler und Konzerne denken um und nehmen teil an der „Jagd“ nach den besten Expertinnen.

Mit dem 1ST ROW MATCH MAKING unterstützen wir genau diese Unternehmen, die bereits dabei sind, den Wandel voranzutreiben. Dabei verstehen wir uns nicht als Headhunter – denn wir verbinden Persönlichkeiten.

Unsere Community-Mitglieder erhalten von uns nur Jobvorschläge von Arbeitgebern, die unsere Werte nach Gender-Gerechtigkeit teilen. Denn echte Gleichberechtigung beginnt mit Vertrauen - in die weibliche Expertise und damit in eine offene und moderne Unternehmenskultur.

Mehr Informationen für Unternehmen gibt es hier.

Gefällt Ihnen der Beitrag?

Teilen Sie Ihn mit Ihrem Netzwerk!

Überlebensguide für Startups: Der verflixte 18. Monat und wie sie ihn meistern

Untersuchungen zeigen: Der 18. Monat nach Gründung ist ein kritischer Moment, in dem sich das Gelingen oder Scheitern vieler Startups abzeichnet. Doch warum ist das so? Und wie können sich junge Unternehmerinnen und Unternehmer gegen diese Risiken wappnen? In vier Videoaufzeichnungen teilen Ruth Schöllhammer und Sebastian Mähler wertvolle Einsichten und selbst erprobte Praxistipps.

"Station F: Europas Innovationszentrum – Eine Reise durch das Herz der Zukunft"

"Gemeinsam mehr erreichen" ist einer unserer Hauptleitsätze. Dass dies nicht nur in der Theorie gut klingt, sondern auch tatsächlich Innovation bringt, beweist Europas Innovationszentrum "Station F" in Paris. Unter der Leitung von Roxanne Varza beherbergt dieser beeindruckende Ort mehr als 1.000 Start-ups und bietet eine dynamische Umgebung, in der kreative Köpfe zusammenkommen, um die Grenzen des Möglichen zu erweitern. 1ST ROW CEO Regina Mehler war zu Besuch in diesem Zentrum der Innovation und Zusammenarbeit in Paris.

Die Zukunft von Kind und Karriere

Obwohl es einen Trend gibt, die Elternzeit gleichermaßen zwischen Müttern und Vätern aufzuteilen, ist die Geburt eines Kindes nach wie vor für viele Frauen ein regelrechter Karrierekiller. Dabei ist dies erstens arbeitsrechtlich gar nicht zulässig und zweitens auch gar nicht nötig. Smaro Sideri ist Anwältin für Arbeitsrecht und hat sich auf die Zukunft der Arbeitswelt spezialisiert. Wir haben mit ihr über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesprochen.